Abbeizen
Spezielles Reinigungsverfahren durch den Goldschmied (im Reinigungsbad), bei dem Zunder oder Oxyden entfernt werden
Achat (Chalcedon)
Siliciumdioxid; sehr harter Stein mit sehr unterschiedlichen Färbungen, bedingt durch verschiedene Mineralablagerungen - meist in streifiger Zeichnung; die Zeichnung des Festungsachats beispielsweise erinnert an das Luftbild alter Bastionen (daher der Name), Moosachat ist farblos oder grauweiß mit dunklen oder moosähnlichen Einschlüssen; die berühmteste Fundstelle ist Idar-Oberstein; weitere Fundorte: Uruguay, Brasilien; Moosachat findet man in Indien, China und den USA
Achroit (Turmalin)
Borsilicat; seltener, farbloser Turmalin; die Bezeichnung leitet sich vom griechischen Wort achroos (ohne Farbe) ab; Fundorte: Madagaskar, Kalifornien
Achterpanzerkette
Filigrane, sehr kompakte Kettenform mit S-förmigen, recht schmalen Gliedern, die sehr eng aneinander gereiht sind; geschlossenes Maschenbild
Achtkantschliff
Feinschliff für runde Formen mit 1 Tafelfläche und 16 Feinflächen
Acier inoxydable
Französische Bezeichnung für rostfreien Edelstahl, wie er oftmals in Edelstahlgehäusen eingesetzt wird
Additionsstopper
Eine besondere Form eines Chronographen, bei dem der Chronozeiger mittels der Krone / Drücker ohne Nullstellung erneut gestartet werden kann, d.h. zu der gestoppten Zeit wird die neu zu messende Zeit addiert. Dies ist sowohl bei mechanischen als auch bei Quarz-Chronographen immer gegeben
Adular
Siehe Orthoklas, weiß, selten farblos - transparent
Adjustment
Regulierung, Feinstellung
Akoya-Zuchtperle
Runde Perle in Weiß, Rosé, Crème, Gold, Grünweiß oder Grau; wird seit Anfang 1900 im Südwesten Japans und in China gezüchtet; hat einen Durchmesser von 2 bis 10 mm; siehe auch Perle
Alabaster
Hydrathaltiges Calciumsulfat; Gipsart; feinkörnig und pastellfarben; sehr weich und deshalb für die Schmuckverarbeitung nur bedingt geeignet; Fundorte: Italien, England
Albit
Natrium-Calcium-Aluminium-Silicat; weiß oder farblos, mit einem dem Mondstein ähnlichen Schimmer; Fundort: Kanada
Alexandrit
Siehe Chrysoberyll
Almandin (Granat)
Eisen-Aluminium-Silicat; was wir als Granat bezeichnen, ist entweder Almandin oder Pyrop; Almandine sind meist von dunklerem Rot als Pyrope und wirken bisweilen fast schwarz; Almandin tritt in metamorphen Gesteinen wie Schiefern auf; man findet ihn weltweit
Alpaka
In der Vergangenheit gelegentlich für Gehäuse verwendete, korrosionsbeständige Legierung aus Nickel, Kupfer und Zink
a.m.
Abkürzung für ante meridiem: vor Mittag; bezeichnet die Zeit zwischen Mitternacht und 12 Uhr mittags; die Zeit zwischen 12 Uhr mittags und Mitternacht wird mit p.m. (post meridiem: nach Mittag) abgekürzt
Amazonit
Siehe Mikroklin
Amblygonit
Lithium-Aluminium-Hydroxylphosphat; weiß, rosafarben, grün, blau, gelb, selten auch farblos; sehr weich und deshalb für die Schmuckverarbeitung nur bedingt geeignet; Hauptfundorte: Pegmatien, Brasilien; weitere Fundorte: USA, Namibia
Amethyst (Quarz)
Siliciumdioxid; von violetter Farbe; aus verschiedenen Richtungen betrachtet, weist der Amethyst unterschiedliche Färbungen auf; beim Erhitzen ändert er seine Farbe zu Gelb oder Braun und wird so zum Citrin; Mischformen aus Citrin und Amethyst bezeichnet man als Ametrin; Amethyste aus Russland weisen eine leichte Rotfärbung auf, kanadische sind eher violett; weitere Fundorte: Brasilien, Sri Lanka, Indien, Uruguay, Madagaskar, USA, Deutschland, Australien, Namibia, Sambia
Ametrin
Siehe Amethyst
Amplitude
Schwingungsweite; bezeichnet die größte Abweichung eines schwingenden Körpers aus der Nullstellung heraus; die Amplitude bestimmt die Ganggenauigkeit der Uhr. Von der Amplitude kann der Uhrmacher auf den mechanischen Zustand des Werkes rückschließen. Eine zu geringe Amplitude bedeutet einen Kraftverlust im Werk auf dem Weg von der Zugfeder zur Unruh
Analoganzeige
Zeitanzeige mit rundem oder eckigem Zifferblatt und einem Mittelpunkt mit rotierenden Zeigern
Andalusit
Aluminiumsilicat; gelbbraun, flaschengrün, dunkelbraun und rotgrün; wirkt aus verschiedenen Richtungen betrachtet mal gelb, grün oder rot; Fundorte: Sri Lanka, Brasilien, Spanien, Kanada, Russland, Australien, USA
Andradit (Granat)
Calcium-Eisen-Silicat; Granat mit einem Titan- und Mangangehalt; der wertvollste ist der Demantoid in Smaragdgrün; den gelben Andradit nennt man Topazolith, den dunkelrot-schwarzen Melantin; die schönsten Demantoide findet man in Russland; weitere Fundorte: Norditalien, Zaire, Kenia; Topazolith-Kristalle findet man in den Alpen, Melanit auf Elba, in Frankreich und in Deutschland
Anhängeruhr
Bezeichnung für eine um den Hals oder an einem Gürtel getragene Uhr; besonders beliebt im 15./16. Jahrhundert
Ankerkette, rund gedrückt
Kompakte Kettenform mit sehr schmalen Gliedern, die abwechselnd quer und längs ineinander greifen; enges Maschenbild
Ankerkette, vierkant gedrückt
Kompakte Kettenform mit schmalen Gliedern, die abwechselnd quer und längs ineinander greifen; enges, geschlossenes Maschenbild
Ankerkette, vierkant gefeilt
Kompakte Kettenform mit schmalen Gliedern, die abwechselnd quer und längs ineinander greifen; enges, geschlossenes Maschenbild
Antimagnetisch
Ist ein Uhrwerk, das in seiner Funktionalität nicht von magnetischen Einflüssen beeinträchtigt wird; dafür verwendet man antimagnetische Metalle wie Palladium, Messing oder Gold oder abschirmende Gehäuse beziehungsweise Zifferblätter.
Apatit
Calciumphosphat; sehr weicher Stein, der nur für Sammler geschliffen wird; farblos, gelb, blau, violett oder grün; blauen Apatit findet man in Birma und Sri Lanka, gelbe, blaue und grüne Apatiten in Russland, Kanada, Ostafrika, Schweden, Spanien und Mexiko
Aquamarin
Berylium-Aluminium-Silicat; meerblauer bis meergrüner Edelstein; der lateinische Name Aquamarin bedeutet Meerwasser; wirkt aus unterschiedlichen Richtungen betrachtet mal blau und mal farblos; die qualitativ hochwertigsten Aquamarine kommen aus Brasilien; weitere Fundorte: Russland, Afghanistan, Pakistan, Indien, Nigeria
Arabische Ziffern
Aus dem arabischen Schriftsatz übernommene Schreibweise der 10 Zahlzeichen; auf Zifferblättern ebenso verwendet wie römische Ziffern
Aragonit
Calciumcarbonat; durchscheinend oder farblos-weiß; Einlagerungen können ihn gelb, blau, rosafarben oder grün wirken lassen; Fundorte: Tschechien, Türkei, Spanien, Colorado (USA), Frankreich, England
Armbandchronometer
Armbanduhr mit Präzisionswerk, das die offiziell festgelegten Gangtoleranzen zum Zeitpunkt der Prüfung durch die zertifizierende Stelle nicht überschreitet
Armbanduhr
Am Handgelenk getragene Kleinuhr; um 1900 als mechanische Handaufzug-Räderuhr, seit etwa 1950 überwiegend mit automatischem Aufzug, seit etwa 1957 auch batteriebetrieben und seit Ende 1960 auch mit Quarzwerk
Arretierung
Vorrichtung zum Anhalten von Vorgängen im Uhrwerk, z.B. Anhalten der Unruh oder des Pendels
Art Decó
Kunststil um 1920, der dem Jugendstil folgte; gekennzeichnet von klaren, geradlinigen und kubischen Formen
Astronomische Uhr
Zeigt neben der Zeit auch Datum, Wochentag, Monat, ggf. auch Jahr und Sonnenauf- und Sonnenuntergang an; Armbanduhren beschränken sich jedoch meistens aus Platzgründen nur auf den sogenannten Vollkalender Tag / Datum / Monat / Jahr
Atomuhr
Arbeitet mit bestimmten Atomen (z.B. Natrium, Caesium, Rubinium), die durch ein elektromagnetisches Feld zu Schwingungen angeregt werden. Eine Atomuhr ist eine Uhr deren Zeittakt aus der charakteristischen Frequenz von Strahlungsübergängen der Elektronen freier Atome abgeleitet wird. Die Zeitanzeige einer Referenzuhr wird fortwährend mit dem Taktgeber verglichen und angepasst. Atomuhren sind derzeit die genauesten Uhren und werden auch primäre Uhren genannt
Automatikuhr
Wird durch Bewegung aufgezogen; 1770 von Abraham-Louis Perrelet erfunden, später von Breguet verfeinert; arbeitet mit rotierender Schwungmasse, die durch die Armbewegung aktiviert wird
Aventurin-Quartz
Siliciumdioxid; Quarzart mit kleinen Kristalleinschlüssen, die die Farbe des Steins bestimmen; eingelagerter Chromglimmer macht ihn grün, Eisenglanzplättchen verleihen ihm eine braune und rote Farbe; Hauptfundorte: Brasilien, Indien, Russland; weitere Fundorte: USA, Japan, Tansania
Axinit
Borsilicat; bräunlich, manchmal auch gelb oder violett; verdankt seinen Namen dem altgriechischen Wort axine = Axt, weil er in scharfkantigen, axtförmigen Kristallen auftritt; spröde und selten makellos, deshalb für die Schmuckverarbeitung ungeeignet; Fundorte: USA, Mexiko, England, Frankreich, Sri Lanka
Azurit
Kupfer-Hydroxylcarbonat; azurblau, tritt häufig im Verbund mit Malachit auf; Fundorte: Australien, Chile, Afrika, China; Steine aus Chessy, Frankreich, werden Chessylith genannt