TUDOR Pelagos vs. Black Bay –
die Diver im Vergleich

Wer sich für hochwertige Sportuhren interessiert, kommt an TUDOR nicht vorbei. Vor über 10 Jahren hat die Schweizer Marke mit der Black Bay auf der Baselworld 2012 für Aufsehen gesorgt. Gleichzeitig wurde die Pelagos lanciert und rief unter den Uhrenbegeisterten mindestens ebenso viel Begeisterung hervor. Auf der Suche nach einer TUDOR Diver steht nun mancher vor dem Dilemma: „Black Bay oder Pelagos?“ Wir werfen einen Blick auf die beiden Modellreihen und bieten Hilfe bei der Entscheidung. 

Die Geschichte von TUDOR ist eng mit der von ROLEX verknüpft – mit dem Release der Black Bay hat es TUDOR aber endgültig geschafft, aus dem Schatten des Uhren-Riesen zu treten. TUDOR blickt auf ein reiches Erbe zurück – seit der Gründung im Jahr 1926 hat sich die Marke als Hersteller hochwertigster Uhren, die auch unter härtesten Bedingungen ihre Präzision behalten, einen Namen gemacht. Und auf genau dieses Erbe wurde zurückgegriffen, um mit der Black Bay eine Uhr zu kreieren, die modernste Technik mit den vertrauten Vintage-Elementen der ganz großen Referenzen in der Geschichte TUDORs vereint. 

Wirkte die Black Bay 41 mit einer Gehäusehöhe von 15mm noch recht massiv, ist die Black Bay 58 mit einer Bauhöhe von nur noch 11,9 Millimetern ebenso sportlich wie elegant. Mit dem Erfolg der Modellreihe kamen zur klassischen Taucheruhr noch Modelle mit Datumsanzeige, GMT und Chrono-Varianten hinzu. Sie alle vereinen aber die deutlichen Vintage-Elemente, die TUDOR vor allem von zwei legendären Referenzen übernommen hat: 

Anders die Pelagos, die sich als geradlinige Toolwatch präsentiert. Lediglich das ikonische Snowflake-Design der Zeiger und die markanten Indizes sind ein Kopfnicken in Richtung des maritimen Erbes, genauer der Submariner-Modelle aus den 70er Jahren. Ansonsten fokussiert sich die Pelagos ganz auf ihre Funktion.

Ein weiterer, erheblicher Unterschied zwischen den beiden Uhren liegt im verwendeten Material. Ebenso wie ihre „Vorgänger“ setzt die Black Bay auf ein Gehäuse aus Edelstahl. Die Black Bay Bronze und die Ceramic sind die Ausnahme von dieser Regel, da ihre Gehäuse, wie der Name bereits verrät, aus Bronze, beziehungsweise aus Keramik gefertigt werden. Die ursprünglicheren Modelle der Black Bay zieren alle die für Diver so typischen unidirektional drehbaren Lünetten mit 60-Minuten-Einteilung mit Elementen aus anodisiertem Aluminium. Die Black Bay GMT-Modelle zeigen stattdessen die übliche 24-Stunden-Skala. Mittlerweile stehen aber auch etliche Black Bay Versionen ohne Taucherlünette zur Auswahl, wie beispielsweise die S&G. Bei den Armbändern steht das bewährte Edelstahlarmband mit Falzschließe ebenso zur Auswahl wie Versionen in Leder oder das betont maritime Nato-Strap aus Textilmaterial, das TUDOR in Frankreich eigens anfertigen lässt. 

In der zugrundeliegenden Technik sind sich die Pelagos und die Black Bay absolut ebenbürtig. TUDOR verwendet für alle Modelle eigene Automatik-Manufakturwerke, die sich technisch nur marginal unterscheiden. Mit einer Gangreserve von beeindruckenden 70 Stunden sind auch beide Modelle „wochenendsicher“. Grundsätzlich sind Black Bay wie auch Pelagos mit chronometer-zertifizierten Werken ausgestattet, die mit einer Abweichung von maximal -4/+6 Sekunden pro Tag höchste Ganggenauigkeit garantiert. Die Siliziumspiralfedern wirken antimagnetisch. 

Fest steht jedenfalls, dass eine TUDOR immer eine Investition in einen Begleiter fürs Leben ist. In der fast 100-jährigen Firmengeschichte konnte die Marke schließlich wieder und wieder unter Beweis stellen, dass ihre Uhren ebenso technisch ausgereift wie stilvoll sind. So kann man sich bei der Entscheidung getrost davon leiten lassen, welches Modell denn das Herz zum schnelleren Schlagen bringt.