Die 5 beliebtesten Fassungen für Edelsteine

Die Zargenfassung zählt zu den ältesten Fassungen. In einem aufwändigen Goldschmiedeverfahren wir der Schmuckstein durch einen Edelmetallrahmen am Schmuckstück fixiert. Bemerkenswert ist, dass der Edelstein bei dieser Fassung nicht auf dem Boden aufliegt, sondern auf einer innen angebrachten Metallauflage. Das ermöglicht einen höheren Lichteinfall und lässt den Stein besonders erstrahlen. Wer auf der Suche nach einem Schmuckstück ist, das der optimale Begleiter in einem aktiven Alltag ist, ist mit einer Zargenfassung besonders gut beraten.

Bei der Krappenfassung wird der Edelstein durch sogenannte Krappen befestigt, die sich wie Krallen um den Stein legen. Die Anzahl der Krappen kann dabei durchaus variieren: 4er- und 6er-Krappen sind besonders beliebt, jedoch sind auch weitere Krappen möglich. Ein bemerkenswerter Vorzug der Krappenfassung ist der maximale Lichteinfall, der den Stein besonders zum Funkeln bringt. Das prädestiniert diese Fassung als beliebte Wahl für Verlobungsringe.

Die Kanalfassung wird auch Tunnelfassung genannt und zeichnet sich dadurch aus, dass mehrere Steine der gleichen Größe wie in einem Kanal eingefasst und rechts und links mit Edelmetall befestigt werden. Besonders beliebt ist diese Fassung in Kombination mit Diamanten im Brillantschliff, dass sie einen hervorragenden Lichteinfall ermöglicht. Dabei sind sowohl halbe als auch vollständig ausgefasste Varianten möglich, entscheidend ist der persönliche Geschmack.

Die Bezeichnung ‚Pavé‘ stammt aus dem Französischen und bedeutet ‚gepflastert‘. Eine Vielzahl winziger Schmucksteine, Edelsteine oder Diamanten wird nebeneinander in Reihe gefasst. Gehalten werden sie durch kaum sichtbare, runde Elemente aus Edelmetall. Durch diese Art der Fassung wirken die Steine wesentlich größer, denn sie setzen sich zu einer glitzernden Fläche zusammen. Die Pavéfassung eignet sich insbesondere für auffällige Schmuckstücke mit größeren Flächen, auf denen sie ein schönes Funkeln erzeugt. 

Bei der eingeriebenen Fassung wird der Stein in einer kleinen Mulde im Edelmetall platziert, sodass der Eindruck entsteht, dass Metall und Stein miteinander verschmelzen. Das Metall wird um den Stein herum festgedrückt, er wird nahezu ‚eingerieben‘, sodass lediglich die Krone des Steins leicht über die Oberfläche des Metalls herausragt. Das hat neben einem besonders sicheren Halt und Schutz des Steins den Vorteil, dass das Schmuckstück auch im Alltag problemlos in unterschiedlichen Situationen getragen werden kann. Viele Paare greifen bei der Wahl ihrer Trauringe auf eingeriebene Fassungen zurück, um ihre Trauringe im Alltag möglichst nicht ablegen zu müssen.